Die Honigbiene ist das älteste Nutztier des Menschen.
Sie leistet Großartiges und ist ein Vorbild in der Arbeit mit der Natur. Ohne sie wäre unsere Landwirtschaft und Kulturlandschaft so nicht möglich. Unsere ökologische Imkerei ist ein faires Geben und Nehmen zwischen Mensch und Tier.


Bereits seit mehreren Jahrtausenden werden Bienen wegen ihrer Fähigkeit, diese besondere Köstlichkeit zu erzeugen, bewundert und verehrt.
Seit jeher wurden lebende Bienenvölker genutzt und der Honig wegen seines süßen Geschmacks und seiner gesundheitsfördernden Eigenschaften geschätzt.

Die Honigbiene ist bis heute weitgehend ein Wildtier geblieben. Zwar haben wir wenig Einfluss darauf, wo die Bienen hinfliegen – aber als Imker haben wir einen entscheidenden Einfluss auf den Standort der Bienenstöcke und die Qualität der Honige.

Für unseren Honig bedeutet es, dass wir den Standort der Bienenstöcke sehr sorgfältig auswählen – wir stellen sie nur auf ökologisch bewirtschafteten oder landwirtschaftlich ungenutzten Flächen auf. Um das Rückstandsrisiko durch Pestizide und Schadstoffe zu minimieren, meiden wir die Nähe zu Industrien, Autobahnen und zu Müllverbrennungsanlagen ebenso wie zu konventionell genutzten und stark gespritzten Flächen, wie beispielsweise intensiv genutzten Obstbaumplantagen.

Nicht nur auf Trachtgebiete legen wir einen besonderen Wert, auch ein gesundes Zuhause für unsere Bienen ist uns sehr wichtig. Die Beute – so nennen wir Imker die Bienenwohnung – darf nur aus natürlichen Materialien wie Holz, Stroh oder Lehm bestehen und nur mit schadstofffreien Naturfarben angestrichen werden. Die Reinigung erfolgt ausschließlich mit heißem Wasser, Hitze und mechanischen Methoden.

Die Gesundheit unserer Bienenvölker richten wir in erster Linie auf die Stärkung der Selbstheilungskräfte und die Vitalität aus. Sollten im Krankheitsfall dennoch Eingriffe nötig sein, kommen nur natürliche Mittel, wie Ameisen-, Milch- oder Essigsäure, Kräutertees und ätherische Öle sowie thermische Verfahren zum Einsatz. Zur Überwinterung überlassen wir unseren Bienen einen Teil des Honigs. Sollte jedoch eine Zufütterung notwendig sein, geschieht das möglichst in Form von eigenem Honig und Pollen – nur in äußersten Ausnahmefällen darf Bio-Zuckersirup verwendet werden.

Honig ist immer ein Naturprodukt – aber Honig ist nicht immer gleich Honig. Bienen sind Bestandteil des Naturkreislaufes und erfüllen eine wichtige Funktion für das Öko-System. Wo Bienen fliegen, ist Natur und Leben – wer Bienen hält, hat den Kreislauf von Leben und Natur verstanden.

img_0942_2x

 

Wir akzeptieren die Honigbiene so, wie sie ist. Aus Liebe zu ihr imkern wir nach ökologischen Richtlinien – auch wenn es bedeutet, eine geringere Honigernte einzufahren. Obwohl in der ökologischen Bienenhaltung ein Produkt mit einer ausgesprochen reinen Qualität hergestellt werden kann, geht es uns hierbei um eine ganzheitliche Betrachtung des Umgangs mit Tieren, Pflanzen und Ressourcen. Wir versuchen so wenig, wie nur möglich in den natürlichen Kreislauf einzugreifen und denken weiter, als bis zur nächsten Ernte. Dieser Aspekt wird bei der Frage „Ist Bio wirklich besser?“ leider zu oft übersehen.

Nach diesen 7 Bioland-Prinzipien
arbeiten und handeln wir:

1. Prinzip: ImKreislaufwirtschaften
2. Prinzip: Bodenfruchtbarkeit fördern
3. Prinzip: Tiere artgerecht halten
4. Prinzip: Wertvolle Lebensmittel erzeugen
5. Prinzip: Biologische Vielfalt fördern
6. Prinzip: Natürliche Lebensgrundlagen bewahren
7. Prinzip: Menschen eine lebenswerte Zukunft sichern

Mehr Informationen unter www.bioland.de