11.02.2022

„Tannen-Honig“ oder „Weißtannen-Honig“?


Heute wurde ich von einer ganz netten Honig Liebhaberin gefragt, ob wir auch „Weißtannen-Honig“ anbieten würden?

Wen würde die Antwort darauf nicht interessieren?

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Es ist ganz einfach: Der Begriff „Tannen-Honig“ ist nur die Kurzform für einen „Weißtannen-Honig“. Bienen sammeln Honigtau auf der Weißtanne und machen daraus den (Weiß)Tannen-Honig. So gesehen gibt es keinen Unterschied, bzw. es ist nur eine unterschiedliche (=verkürzte) Bezeichnung für das gleiche Produkt.

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Ähnlich verhält es sich mit einem „Kastanien-Honig“. „Kastanien-Honig“ ist die Kurzform für einen Honig, wo die Bienen Nektar an den Blüten der Edelkastanie sammeln und daraus den (Edel)Kastanien-Honig machen. Man könnte den „Kastanien-Honig“ also auch „EdelKastanien-Honig“ nennen, was mach durchaus hier und dort mal sieht.

Übrigens kommt der (Edel)Kastanien-Honig immer von der Edelkastanie und niemals von der Rosskastanie, die wir vom Straßenrand kennen. Die Rosskastanie bieten den Bienen kaum Nektar und daher gibt es keinen Rosskastanien-Honig.

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Und zum Abschluss noch ein drittes Beispiel: Der „Akazien-Honig“ kommt streng genommen von der Scheinakazie, die auch unter dem Begriff Robinie bekannt ist. Beim schreiben dieses Beitrags habe ich extra mit einer Suchmaschine mal geprüft und ja, tatsächlich, es gibt Imker, die den „Akazien-Honig“ auch als „Robinien-Honig“ anbieten.  Ich habe sogar die Doppelform gefunden: „Akazien-Honig (Robinien-Honig)“.

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In unsere Imkerei haben wir uns jeweils für die Kurzform entschieden, das sie doch gebräuchlicher ist und auch auf dem Etikett kürzer und damit leichter lesbar ist.

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